Bei der ITC wird ein chiropraktisches Instrument eingesetzt, ein sogenannter „Activator“, der einen mechanischen Impuls abgibt. Er hat die Aufgabe, den Impuls auf den subluxierten Wirbel oder das blockierte Gelenk zu setzen, den in manuellen Methoden der Therapeut mit der Hand durchführen würde. Der Activator hat den großen Vorteil, dass er diesen Impuls 20 Mal schneller durchführen kann als jeder geübte Therapeut. Der zweite Vorteil des Activators liegt darin, dass die Stoßkraft genau eingestellt werden kann. Dabei wird eine geringe Impulskraft eingesetzt. Stoßkraft wird somit durch Schnelligkeit und Kraftverteilung über eine kleine Oberfläche ersetzt.
Dieser Impuls wird über die Rezeptoren direkt ins Nervensystem geleitet. Ein Klick mit dem Activator dauert etwa 4 msec. Dabei wird der Nerv, der den jeweiligen Muskel enerviert dazu stimuliert die Muskellänge zu verändern und Verkrampfungen spontan zu lösen. Man kann es wie eine kurze Unterbrechung des Muskeltonus umschreiben. In der Folge normalisiert sich die Muskulatur und die blockierten Wirbelgelenke können sich wieder frei bewegen und im Ruhezustand die normale Position einnehmen. Somit ist die Instrumentelle Methode um ein vielfaches sanfter und zielgerichteter als Manuelle Methoden.
Ein dritter Vorteil liegt darin, dass es nur sehr wenige Kontraindikationen gibt. Erkrankungen, die häufig einer Chiropraktischen oder Osteopathischen Behandlung im Wege stehen, nehmen durch eine ITC Behandlung keinen Schaden, da keine große Krafteinwirkung erfolgt.
Besondere Erfolge beim Pferd sieht man dabei häufig bei der Behandlung der Halswirbelsäule. Behandelte Pferde mit starken Blockaden können oft innerhalb kürzester Zeit ihren Hals wieder vollständig biegen.
Natürlich kann die ITC die manuellen Methoden nicht ersetzen. Ein geschulter Therapeut spürt mit seinen Händen Probleme im Pferd auf, was wohl kein Instrument der Welt nachmachen kann. Aber die ITC stellt eine optimale Ergänzung zu einer osteopathischen Behandlung dar.