Aktive und Passive Bewegungstherapie



Immer dann, wenn z.B. Boxenruhe verordnet ist oder das Pferd für längere Zeit nicht bewegt werden darf ist es besonders wichtig, Atrophie- also den Muskelschwund zu verlangsamen und das „Bewegungsgefühl“ zu erhalten. Aber auch zum Wiedereinstieg nach langer Bewegungspause können diverse aktive und passive Übungen sehr wirksam sein, um die geschwächte Kernmuskulatur wiederaufzubauen und das sogenannte „Schmerzgedächtnis“ zu überwinden.

Passive Bewegungstechniken sind immer dann sinnvoll, wenn sich das Pferd aus bestimmten Gründen nicht selbst bewegen darf oder kann. Dabei bewege ich als Therapeut die Gelenke des Pferdes, darum spricht man von passiver Bewegung.
Bei Arthrosen werden die Knorpelernährung und die Durchblutung verbessert und Schmerzen gelindert.

Von aktiver Bewegungstherapie spricht man immer dann, wenn das Pferd Bewegungsübungen eigenständig durchführt. Wenn ein Pferd lange in einer Schonhaltung gelaufen ist, prägen sich neue falsche Bewegungsabläufe ein. Selbst wenn die Verletzung abgeheilt und nicht mehr schmerzhaft ist, wird die Schonhaltung häufig nicht von alleine wieder vollständig aufgegeben. Dies passiert zum einen, weil die Nervenverbindungen sich einen neuen Ablauf eingeprägt haben, zum anderen, weil die Muskulatur sich geändert hat.
Zu diesem Zweck wende ich auch gern propriozetptive Techniken an, um die Koordination zu fördern. In diesem Bereich verwende ich z.B. die original SURE FOOT® Equine Stability Pads nach der Murdoch Methode, die ich meinen Stammkunden bei Bedarf für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung stelle.

Zu meinem Therapieprogramm gehört ein für Ihr Pferd abgestimmtes Hausaufgabenblatt mit wirksamen Gymnastikübungen, die Sie mit Ihrem Pferd selbst zur Stärkung der Kernmuskulatur durchführen können. Dieses gehen wir selbstverständlich gründlich gemeinsam durch.